Es könnte ein Eisenmangel dahinterstecken. Denn Eisenmangel ist ein häufiges Gesundheitsproblem, welches insbesondere Frauen betrifft. Studien zufolge hat jede fünfte Frau in Deutschland einen Eisenmangel und ist von den damit verbundenen Symptomen betroffen.
Eisenmangel bei Frauen
Eisenmangel erkennen & überwinden
Du bist häufig müde und abgeschlagen, hast Probleme mit Schwindel oder blasser Haut?
Was macht Eisen im Körper überhaupt?
Ursachen von Eisenmangel bei Frauen
Einen Eisenmangel kann man auf verschiedene Ursachen zurückführen.
Menstruation
Einer der Hauptgründe für Eisenmangel bei Frauen ist der Blutverlust während der Menstruation. Insbesondere Frauen mit starken oder lang anhaltenden Perioden sind einem höheren Risiko ausgesetzt.
Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft erhöht den Eisenbedarf erheblich, da Eisen für die Entwicklung des Fötus und die Plazenta sowie zur Erhöhung des Blutvolumens der Mutter benötigt wird.
Ernährung
Eine unzureichende Aufnahme von eisenreichen Lebensmitteln kann ebenfalls zu Eisenmangel führen. Bei der Nationalen Verzehrstudie II wurde 2021 festgestellt, dass 58% der Frauen die täglich empfohlene Zufuhr für Eisen nicht erreichen.
Symptome von Eisenmangel
Du fragst Dich wie sich dieser Eisenmangel im Alltag äußert?
Wenn im Blut also zu wenig Eisen enthalten ist, wird der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt. Das kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen.
Hier findest du eine Liste von Symptomen bei Eisenmangel:
- Müdigkeit und Energiemangel
- Blasse Haut
- Kurzatmigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Brüchige Nägel
- Kälteempfindlichkeit in Händen und Füßen
- Konzentrations - und Merkschwächen
Diese Symptome können auch durch andere gesundheitliche Probleme hervorgerufen werden. Am Besten suchst du ärztliche Hilfe auf, wenn Du Dir nicht sicher bist.
Die nachfolgenden Tipps können Dir aber unabhängig von der Ursache Deiner Symptome nicht schaden.
Eisenmangel - was tun?
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass der Körper Eisen nicht selbst bilden kann. Somit muss dieses durch eisenhaltige Nährstoffe in ausreichender Menge zugeführt werden. Das kann zum Einen über die tägliche Nahrungsaufnahme wie auch die Einnahme von Eisensupplementen erfolgen.
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Frauen, täglich rund 15 Milligramm Eisen aufzunehmen. Bei Schwangeren und Stillenden besteht ein erhöhter Eisenbedarf. Daher sollten Schwangere pro Tag 30 Milligramm und Stillende pro Tag 20 Milligramm des Spurenelements zu sich nehmen.
Was hilft schnell?
- Eine ausgewogene Ernährung, die reich an eisenhaltigen Lebensmitteln ist (Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse). Besonders Pinienkerne, Amaranth und getrocknete Linsen können wir bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung empfehlen.
- Vitamin C kann die Eisenaufnahme verbessern. Versuche also, eisenreiche Mahlzeiten mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln zu kombinieren (z.B. Paprika, schwarze Johannisbeere, Fenchel, Petersilie, Grünkohl oder Zitrusfrüchte).
- Eisensupplemente, die Dich dabei unterstützen, Dein Eisendepot zuverlässig aufzufüllen.
Bei starken Menstruationsblutungen sollte eine ärztliche Beratung in Erwägung gezogen werden, um mögliche Behandlungsoptionen zu besprechen.
Die Diagnose von Eisenmangel erfolgt in der Regel durch Bluttests, die den Hämoglobinwert und den Ferritinspiegel messen, ein Protein, das die Eisenmenge im Körper speichert.
Unser Fazit
Eisenmangel bei Frauen ist ein behandelbares Gesundheitsproblem, dem man mit dem richtigen Wissen und den richtigen Ressourcen effektiv entgegenwirken kann. Wenn Du vermutest, dass Du an einem Eisenmangel leidest, empfehlen wir Dir, medizinische Hilfe zu suchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Durch präventive Maßnahmen wie Eisensupplemente und eine bewusste Ernährung können Frauen ihr Risiko für Eisenmangel minimieren und ein gesundes, energiereiches Leben führen.