ALTERNATIVE ZU SÜSSIGKEITEN UND WAS ZUCKER MIT DEM KÖRPER MACHT
Hier ein Stück Kuchen, da ein Glas Limonade und am Abend darf die halbe Tafel Schokolade auf der Couch natürlich auch nicht fehlen – Zucker ist fester Bestandteil unserer Ernährung. Auf der einen Seite ist er wichtig für unseren Organismus, ein Zuviel hat jedoch zahlreiche negative Auswirkungen auf unseren Körper. Daher ist es wichtig, ab und an zu einer Alternative zu Süßigkeiten zu greifen.
Wusstest Du, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Deutschland bei durchschnittlich 32,5 Kilogramm liegt? Eine erschreckend hohe Zahl, führt man sich mal vor Augen, was Zucker für Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann. In diesem Artikel erfährst Du, was Zucker mit Körper und Psyche macht und welche gesunden und leckeren Alternativen es zu Süßigkeiten gibt.
Inhalt
- Alternative zu Süßigkeiten: Zucker ist nicht gleich Zucker
- Was macht Zucker im Körper?
- Zucker als Suchtmittel
- Krebszellen mögen Zucker
- Gewichtszunahme
- Diabetes durch zu viel Zucker
- Schlechte Darmgesundheit
- Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung durch Zucker
- Was macht Zucker mit der Psyche?
- Verzicht auf Zucker: Auswirkungen
- Wie gelingt der Verzicht auf Zucker?
- Alternative zu Süßigkeiten: Snacks der anderen Art?
Alternative zu Süßigkeiten: Zucker ist nicht gleich Zucker
In diesem Artikel geht es vorwiegend um den Industrie- und Haushaltszucker, auch Saccharose genannt. Hierbei handelt es sich um einen Zweifachzucker bestehend aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose).
Wenn wir Saccharose essen, spalten Enzyme im Magen-Darm-Trakt ihn in Glucose und Fructose auf. Glucose sorgt dann für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Danach wird sie vom Hormon Insulin in die Körperzellen transportiert. Dort dient sie dann als Energielieferant. Fructose, also Fruchtzucker, wird erst über Umwege in Energie umgewandelt. Bei Überschüssen wird sie in Fett umgewandelt.
Was macht Zucker im Körper?
Zuckerkonsum beeinflusst unseren Organismus auf verschiedene Weisen. Hierbei geht es vor allem um zugesetzten Zucker, also alle Arten des Industriezuckers. Dieser befindet sich vor allem in stark verarbeiteten Produkten wie Fertigprodukten, fertigen Saucen oder Koch- und Backmischungen sowie handelsüblichen Süßigkeiten.
Die sechs gravierendsten Auswirkungen von Zucker auf den Körper stellen wir Dir im Folgenden vor:
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Zucker als Suchtmittel
Das Gehirn reagiert auf den Konsum von Zucker ähnlich wie auf den von Kokain. Erschreckend, oder? Häufig hört man, dass es Menschen leichter fällt, ganz auf Zucker zu verzichten, als nur weniger zu konsumieren. Diese Tatsache unterstreicht die Ähnlichkeit zur Drogenur noch mehr. Leider wird das Suchtpotenzial von Zucker noch immer unterschätzt.
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Krebszellen mögen Zucker
Durch den Zuckerkonsum wird im Körper mehr Insulin produziert. Dieses ist nicht nur für den Anstieg des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Es ist auch ein Wachstumshormon und gilt als Futter für Krebszellen. Diese wachsen dadurch noch schneller, weshalb Krebspatient:innen empfohlen wird, gänzlich auf Zucker zu verzichten.
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Gewichtszunahme
Eine zu hohe Zuckerzufuhr über eine längere Zeit führt dazu, dass unser Hunger- und Sättigungs-System durcheinanderkommt. Die Folge: eine Insulinresistenz. Das Hungerhormon Ghrelin und das Sättigungshormon Leptin werden nicht mehr richtig reguliert, was zu ständigen Hungergefühlen führen kann. Außerdem wird auch mehr vom Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. All das wirkt sich negativ auf das Körpergewicht aus.
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Diabetes durch zu viel Zucker
Zuckerkonsum kann auch zum sogenannten Stoffwechselsyndrom führen. Dieses wiederum lässt uns an Gewicht zunehmen, erhöht Blutdruck und Cholesterinwerte und kann sich im schlimmsten Fall zu Diabetes entwickeln.
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Schlechte Darmgesundheit
Wie Du vermutlich bereits weißt, befinden sich 80 Prozent unseres Immunsystems in unserem Darm. Die Gesundheit unseres Darms ist also essenziell für unser ganzheitliches Wohlbefinden. Die Darmflora mag übermäßigen Zuckerkonsum nicht besonders. Sie kommt aus dem Gleichgewicht, wodurch es zu einer Schwächung der Immunabwehr, einer Beschleunigung des Alterungsprozesses und schlechter Haut kommen kann.
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Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung durch Zucker
Mittlerweile gibt es viele Studien über die negativen Zucker-Auswirkungen auf das Gehirn. Ergebnisse zeigen, dass zu viel Zucker zu Gedächtnisproblemen, der Degeneration des Gehirns und sogar zu Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz führen kann. Wie du deine Gedächtnisleistung steigern kannst, liest Du ebenfalls auf unserem Blog.
Was macht Zucker mit der Psyche?
Auch auf unsere Psyche kann sich ein zu hoher Konsum von Zucker negativ auswirken. Eine Studie aus Großbritannien fand heraus, dass bereits 67 Gramm Zucker pro Tag die Wahrscheinlichkeit erhöht, an einer psychischen Störung wie Angstzuständen und Depressionen zu erkranken.
Verzicht auf Zucker: Auswirkungen
Es ist erschreckend, aber sehr viele von uns sind bereits süchtig nach Zucker. Deshalb wird der Verzicht zunächst einmal ähnliche Symptome hervorrufen wie der Entzug von einer Droge: Deine Laune sinkt möglicherweise in den Keller, Du wirst müde und gereizt sein und möglicherweise unter Symptomen wie Kopfschmerzen und Hautunreinheiten leiden.
In diesem Zuge können wir Dir einen ausführlichen Artikel zum Thema Erstverschlimmerung bei einer Entlastungskur empfehlen.
Auch wenn diese Aussichten nicht besonders rosig sind, lohnt es sich, dranzubleiben. Du darfst Dich nämlich nicht nur darauf freuen endlich von der Droge Zucker weggekommen zu sein. Du fühlst Dich auch energetisierter, Dein Blutzuckerspiegel stabilisiert sich, Du verlierst automatisch überschüssige Pfunde und Dein Atem riecht frischer. Klingt doch gut, oder?
Wie gelingt der Verzicht auf Zucker?
Wie bereits erwähnt fällt es vielen Menschen leichter, komplett auf Zucker bzw. Süßigkeiten zu verzichten als beispielsweise nur ein Stück Schokolade zu essen und den Rest der Tafel wieder in den Vorratsschrank zu legen. Deshalb gilt hier: Schau, was für Dich funktioniert.
Eine naheliegende Maßnahme beim Kampf gegen die Zuckersucht ist, dass Du einfach keine zuckerhaltigen Produkte mehr kaufst. Es gibt viele Alternativen zu Süßigkeiten – sicher findest Du das passende Produkt im Supermarkt oder leckere Rezepte. Auch alle Aktivitäten, die Dich von der Lust auf Süßes ablenken, können wir Dir empfehlen. Darüber hinaus kannst du es auch mit scharfen Nahrungsmitteln versuchen, denn der Verzehr scharfer Nahrungsmittel reduziert erwiesenermaßen den Zucker-Jieper.
Alternative zu Süßigkeiten: Snacks der anderen Art?
5 gesunde Alternativen zu Süßigkeiten
Obst und Trockenfrüchte
Obst hat eine natürliche Süße und kann Deine Lust auf Industriezucker reduzieren. Hier solltest Du aber vor allem zu Obstsorten mit einem geringeren Anteil an Fruchtzucker greifen. Hierzu zählen zum Beispiel Früchte und Beeren wie:
- Himbeeren,
- Erdbeeren,
- Aprikosen oder
- Avocado (ja, sie ist ein Obst).
Wenn der Heißhunger mal ganz schlimm ist, dürfen auch Trockenfrüchte zum Einsatz kommen. Ganz gleich, ob Datteln, Pflaumen oder Aprikosen – sie sind süß, schmecken lecker, sind reich an Vitaminen und regen zudem die Verdauung an.
Nüsse
Nüsse haben zwar einen hohen Fettgehalt. Hierbei handelt es sich aber um gesunde Fette. Sie sind die perfekten Energielieferanten für zwischendurch und helfen Dir, Deinen Heißhunger zu bändigen.
Bitterschokolade
Eine Schokolade mit 85 % Kakaoanteil enthält weniger Zucker, sie schmeckt unglaublich gut und das Beste: Du brauchst viel weniger, um Deinen Schoko-Hunger zu stillen.
Popcorn
Popcorn ist sehr kalorienarm – vorausgesetzt Du bereitest es selber zuhause zu. Es gibt mittlerweile tolle Zubereitungs-Tools, die ganz ohne Fett auskommen. “Würzen” kannst Du es dann entweder mit Salz oder sparsam mit einer gesunden Zuckeralternative wie Kokosblütenzucker. Achte aber darauf, dass Du es nicht zu viel süßt – denn das wäre während Deines Zuckerentzugs kontraproduktiv.
Nice-Cream
Selbstgemachtes Frucht-Eis ohne Zuckerzusatz liegt voll im Trend und ist vor allem im Sommer der perfekte Snack oder Nachtisch. Hierfür gibst Du einfach eine Obstsorte Deiner Wahl in gefrorenem Zustand in den Mixer bis eine cremige Textur entstanden ist. Toppen kannst Du die Nice-Cream dann mit leckeren Superfoods wie Kakaonibs oder Hanfsamen.
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